Kathrin Hottiger ist eine junge Schweizer Sopranistin. Engagements im Konzert- und Opernbereich führten sie bisher u.a. nach Moskau oder Jerusalem. Unter der Leitung von Alexander Rudin war sie mit dem musica viva Orchestra Moskau als Eurydice (Orphée et Eurydice) im Tchaikovsky Konzertsaal sowie an der Komi Opera (RUS) zu erleben. Weitere vergangene Engagements umfassen u.a. die Rollen der Adele (Die Fledermaus) am Neuen Theater in Dornach sowie des Amore (Orfeo ed Euridice), der Venus (Venus and Adonis) und der Gretel (Hänsel und Gretel) am Luzerner Theater. Sie gewann beim internationalen Wettbewerb für Barockoper „Pietro Antonio Cesti“ 2018 den 3. Preis und war Semifinalistin beim Wettbewerb „Neue Stimmen“ 2019. Preisträgerin des Migros Kulturprozent 2017/2018. Kammermusikalisch pflegt sie eine enge Zusammenarbeit mit dem auf alte Musik spezialisierten Ensemble I Pizzicanti aus Basel. Im Liedduo mit dem Pianisten Edward Rushton vertieft sie sich besonders gerne in französischer und skandinavischer Literatur.
Die Berner Mezzosopranistin Sarah Widmer begann ihre Studien in Luzern bei Liliane Zürcher. Nachhaltig prägten sie auch die Meisterkurse bei Margreet Honig und das Erasmus-Semester in Rostock (DE) bei Carola Höhn. Nach dem Master in Gesangspädagogik 2012 in Luzern unterrichtete sie während zwei Jahren als Gesangsdozentin an der HKB die Schauspielstudierenden im Bachelor. 2016 schloss sie bei Werner Güra in Zürich den Master Performance mit Auszeichnung ab. Seither bildet sie sich weiter bei Wessela Zlateva in Wien und Claude Eichenberger in Bern. Sie pflegt als Solistin eine rege Konzerttätigkeit und ist mit diversen professionellen Vokalensembles unterwegs, darunter die Zürcher Sing-Akademie unter der Leitung von Florian Helgath. Mit unkonventionellen Programmen in Kleinformationen öffnet sie immer wieder ihr klassisches Repertoire für Chanson, Volkslied und Pop. So konzipierte sie jüngst mit dem Singer-Songwriter Trummer und dem Pianisten Edward Rushton eine szenisch-musikalische Collage, in der Lieder von Schumann und Cheryl Frances-Hoad auf amerikanische Folksongs trafen. Sarah Widmer lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Bern in einer grossen Lebensgemeinschaft.
Raphael Höhn sammelte erste Gesangserfahrungen als Altsolist bei den Zürcher Sängerknaben, mit denen er neben CD-Aufnahmen auch in Mozarts Zauberflöte am Opernhaus Zürich zu hören war.
Nach dem Studienvorbereitungskurs bei Frédéric Gindraux nahm er sein Studium des klassischen Gesangs an der Zürcher Hochschule der Künste bei Scot Weir auf. Es folgte ein Master of Arts in Alte Musik am Königlichen Konservatorium in Den Haag, wo er von Rita Dams, Peter Kooij, Michael Chance und Jill Feldman unterrichtet wurde. Er besuchte Meisterkurse u. a. bei Andreas Scholl, Gerd Türk, Mariëtte Witteveen und Jean-Paul Fouchécourt. Als Solist wird er regelmässig für Konzerte in ganz Europa unter anderem vom RIAS Kammerchor, der Bachstiftung St. Gallen, der Nederlandse Bachvereniging und dem NDR Chor engagiert. Innerhalb seines breiten Repertoires von der Renaissance bis hin zur zeitgenössischen Musik widmet er sich besonders der Interpretation barocker Werke, wobei er besonderen Wert auf die rhetorische Umsetzung der Textunterlegung legt. Er arbeitete mit namhaften Dirigenten wie Ton Koopman, Frans Bruggen, Jos van Veldhoven, Vaclav Luks, Rudolf Lutz, Justin Doyle, Laurence Cummings und Howard Griffiths zusammen, wobei ihn sein Weg an das Lucerne Festival, die Händel Festspiele Göttingen, Appenzeller Bachtage und an das Bachfest Leipzig führte. Daneben singt er in den professio-nellen Vokalensembles Voces Suaves und Vox Luminis. Raphael Höhn ist unter anderem Gewinner des Studienpreises des Migros-Kulturprozents (2014) und Preisträger des Internationalen Bach-wettbewerb Leipzig (2016).
Gerardo Garciacano erhielt seine Ausbildung an der Indiana University und am Opernstudio der Opéra National du Rhin in Strassburg. Der mexikanische Bariton hat sich an zahlreichen europäischen Häusern mit den wichtigsten Rollen des lyrischen Fachs einen Namen gemacht: Guglielmo in Cosi fan tutte, Papageno, Dandini in La Cenerentola, Fritz/Frank in Die Tote Stadt. Er gab Figaro in Il barbiere di Siviglia an der Oper Köln und am Aalto Theater Essen, Conte in Le nozze di Figaro am Staatstheater Darmstadt, Malatesta in Don Pasquale am Salzburger Landestheater. Die Rolle des Mercutio in Gounods Roméo et Juliette sang er an der Seite von Rolando Villazón und Anna Netrebko im Palacio de Bellas Artes in Mexiko-Stadt. 2009 verkör-perte er Schaunard in La Bohème, einer Koproduktion von ARTE und SRF1. 2011 bis 2017 gehörte Gerardo Garciacano zum Ensemble der Oper Dortmund, wo er u.a. Marcello, Belcore, Don Giovanni, Argante in Händels Rinaldo, Lescaut in Massenets Manon, Valentin in Gounods Faust sang. Mit Partien wie Germont, Posa und Wolfram in Tannhäuser begann er in ein dramatischeres Fach zu wechseln, in dem er als Doge in Due Foscari und Escamillo in Carmen 2020 wieder zu hören ist. Gerardo Garciacano ist u.a. an der Opéra National du Rhin in Strassburg, der Opéra National de Montpellier, dem Opéra-Théâtre d’Avignon, am Nationaltheater Mannheim, am Stadttheater Bern und am Theater Basel aufgetreten und hat zahlreiche Preise gewonnen, u.a. den 3. Preis der Seoul International Music Competition (2007) und den 1. Preis der Schlossoper Haldenstein (2005).
Patrick Secchiari ist passionierter Chordirigent und führt in der ganzen Schweiz vielbeachtete und unkonventionelle Konzerte auf. Flashmobs, Mitsingevents, szenische Baustellenkonzerte und offene Singen gehören ebenso zu seinem Wirkungsfeld wie Engagements an Theatern und Festivals. Patrick Secchiari studierte an den Musikhochschulen Fribourg und Bern und besuchte aktiv internationale Meisterkurse bei Simon Halsey (Rundfunkchor Berlin), Frieder Bernius und Ralf Weikert. Er leitet die Kammerchöre in Seftigen und Herzogenbuchsee sowie sein selbst gegründetes Vokalensemble ardent. Er unterrichtet Chordirigieren an der HKB Bern und ist verantwortlich für die Expertenausbildung der Schweizerischen Chorvereinigung SCV. Patrick Secchiari präsidiert die Schweizer Europa Cantat SFEC und den Schweizer Jugendchor.
Das Vokalensemble ardent und Patrick Secchiari begeistern seit 2009 mit innovativen und spartenübergreifenden Konzertprogrammen im ganzen Kanton Bern. Das Ziel sind musikalische Sternstunden auf hohem Niveau für ein neugieriges Publikum.
Dank seiner vielfältigen künstlerischen Bandbreite und seiner hohen Qualität ist das Ensemble ein gern gesehener Gast bei Festivals (Bachwochen Thun, Musikfestival Bern), Orchestern (CAMERATA BERN, Sinfonie Orchester Biel Solothurn, Berner Kammerorchester) und Theatern (Konzert Theater Bern). Sowohl für Konzerte als auch für verschiedene szenische Produktionen haben Komponisten neue Werke für das Ensemble geschrieben. Die Eigenproduktionen überzeugen durch eine abwechslungsreiche Programmgestaltung, die bekannte Kompositionen mit Raritäten der Chorliteratur kombiniert.
Zu den Höhepunkten gehören Auftritte am Schlusskonzert der Bachwochen Thun, am Musikfestival Bern, im Schaufenster des Warenhauses LOEB, am Stadttheater Bern sowie im Nationalratssaal des Bundeshauses.
Das Berner Kammerorchester pflegt seit seiner Gründung 1938 das klassische Repertoire und setzt parallel dazu einen Schwerpunkt in der Aufführung und Vermittlung neuer Schweizer Musik. Bemerkenswert sind die spannenden Kombinationen mit anderen Bereichen wie Tanz, Volksmusik und Jazz. Seit der Saison 2012/13 ist Philippe Bach Chefdirigent des BKO.
Es kamen zahlreiche Uraufführungen namhafter Komponisten zustande wie zum Beispiel von Sandor Veress, Albert Moeschinger, Willy Burkhard, Arthur Furer und Alfred Zimmerlin. Neben Konzerten mit renommierten SolistInnen wie Patricia Kopatchinskaja, Thomas und Patrick Demenga, Mirijam Contzen oder Julia Schröder ist die Zusammenarbeit mit jungen Talenten dem BKO ein wichtiges Anliegen. Mit der Hochschule der Künste Bern als Partner werden gezielt junge KünstlerInnen gefördert. Das Berner Kammerorchester ist ein gern gesehener Gast bei verschiedenen Festivals und ist mit Gastspielen in der ganzen Schweiz präsent.
Das Berner Kammerorchester wird von der Stadt Bern, von der Burgergemeinde Bern, vom Kanton Bern und von der Regionalkonferenz Bern Mittelland unterstützt und erhält Förderbeiträge von verschiedenen Stiftungen und Partnern.
Wolfgang Amadeus Mozart | Epistelsonate in C-Dur, KV 329 (1779) |
Leopold Mozart | Lauretanische Litanei in Es-Dur (1771) |
Wolfgang Amadeus Mozart | Messe in C-Moll, KV 427 (1782-1783) |
Wolfgang Amadeus Mozarts Sakralmusik erfreut sich nicht nur bis heute grösster Beliebtheit, sie legt auch ein lebendiges Zeugnis vom künstlerischen und persönlichen Werde-gang des Ausnahme-Komponisten der Wiener Klassik ab. Unter der Leitung von Patrick Secchiari stellen das Berner Kammerorchester und das Ensemble Ardent zur Saisoneröffnung Mozarts Grosse Messe in c-Moll in den Kontext der Salzburger Kirchenmusiktradition und bringen eine musikalische Perle aus dem Œuvre Leopold Mozarts zu Gehör.
Beachten Sie bitte unser Schutzkonzept.
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